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X-ground, on tour mit grenzenLOS - Flüchtlinge in guter Gesellschaft

Wer hätte das am Anfang dieses Jahres gedacht. Unser selbst entwickeltes Angebot, sich mit Hilfe von Sachinformationen und erlebnispädagogischen Elementen eine eigene Meinung zum Thema Menschen auf der Flucht bilden zu können, erfreut sich immer größer werdender Nachfrage.
Klar geht das mit den steigenden Zahlen ankommender Flüchtlinge einher und dessen sind wir uns auch bewusst, umso wichtiger erscheint uns unser Beitrag, jungen Menschen einen Zugang zu diesem Thema zu ermöglichen. Dieses Mal waren wir mit unserem Parcour auf dem Stiftsberg in Kyllburg. Hier hatte eine Gruppe der sozialen Lerndienste uns eingeladen, das Thema Menschen auf der Flucht näher zu bringen. Gemeinsam mit unserer ehemaligen FSJlerin Melanie Schunk und unserem jetzigem FSJler Ernst Kremer gelang es uns, das Thema des 24 jungen Menschen auf abwechslungsreiche und informative Weise näher zu bringen:

Fluchtsimulation mit erlebnispädagogischen Elementen

Nach der Präsentation eines kurzen Film des UNHCR, der unterschiedliche Menschen auf der Flucht vorstellte startete der Erlebnisparcour: Was kann ein Flüchtling mitnehmen, das war die Frage der ersten Aufgabe: natürlich Geld, Wasser und eben auch ein GPS fähiges smartphone. Es ermöglicht in Kontakt mit der Familie zu bleiben und eröffnet das Finden von Wegen mittels Satelittenortung. Bei der zweiten Station ging es um Vertrauen: Im blinden Gang, mit verbundenen Augen, führten "Schlepper" zwei Gruppen an die Grenze. Leider landete eine Gruppe schnell bei der Polizei, somit wäre für diese Gruppe die Flucht schon beendet gewesen, noch ehe sie begonnen hatte. Schnell war klar, auf der Flucht kann man niemandem so richtig trauen. Bei der dritten Station musste die Gruppe gemeinsam einen "Grenzzaun" überwinden, ehe sie mit Hilfe des Spiels "Eisscholle" eine Wüste durchqueren musste. Hierbei kam es darauf an, dass niemand auf der Strecke blieb. Die fünfte Station simulierte die Überfahrt über das Mittelmeer: Mit Hilfe der "Gummizelle", einem dehnbaren Tuch, konnte sehr schnell die Enge, das Aufeinander verwiesen sein, die schlechte Luft und die Bedrohung aus dem "Boot" zu fallen erlebt werden. Und  nur gemeinsam setzte sich das "Boot" in Bewegung. Nun bei der letzten Station galt es noch gemeinsam eine Grenzschranke auf den Boden zu bringen, ehe man "Deutschland" erreicht hatte. Jedes Spiel wurde ausgewertet und nicht zuletzt weil bei der Gruppe ein junger Mann aus Eriträa anwesend war, der selbst als Flüchtling nach Deutschland kam, wurde die Ernsthaftigkeit des Parcours auch deutlich.
 

Informationen zu Menschen auf der Flucht

Der zweite Teil des Parcours informierte mit Beispielpersonen und Zahlen über Menschen auf der Flucht weltweit. Einzelschicksale von Menschen aus Somalia, Syrien und dem Kosovo machten de unterschiedlichen Fluchtgründe deutlich. Und jeder selbst konnte sich einmal fragen, wie sie oder er in dieser Situation gehandelt hätte. Auf einer Weltkarte zeigten wir Flüchtlingsbewegungen weltweit, Deutschland liegt mit seiner schon großen Zahl an aufgenommenen Flüchtlingen aber nur im Mittelfeld, vergleicht man unser Land bspw.  mal mit dem Libanon. Dort kommen auf ca. 6 Millionen Einwohner, mehr als eine Million Flüchtlinge. Als letzten Punkt unseres mehr als dreistündigen Angebotes, stllten wir das deutsche Asylrecht und die Anerkennungsmöglichkeiten für die drei Beispielpersonen vor.
 
Die Rückmeldungen von Seiten der Gruppe waren positiv, unser Ziel das Thema Flüchtlinge differenziert zu präsentieren war absolut gelungen, für uns als X-ground Team gilt in diesem Bereich nur eine Maxime aus der Bibel:..ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen."  
 
02
Okt

Geschrieben am: 02.10.2015

Von: Ralf Schneider - Eichhorn

Lieblingszitat:

“Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen, dann wird euch alles andere dazugegeben.”Matthäus 6,33

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