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Wendet euch an die Jugend, sie weiß alles!

LAUTZENHAUSEN. Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen der Jugend aus dem Bistum Trier und Interessierte aus verschiedenen Dekanaten waren am Samstag, dem 08. September 2018, auf dem Hunsrück zu Gast. Denn dort fand in der Jugendkirche Crossport to heaven am Flughafen Hahn der Diözesane Fachtag der Kirchen der Jugend und Jugendkirchen statt. Dabei drehte sich alles um das Thema Partizipation. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten live bei einer Veranstaltung Crossport to heaven kennen. Diakon Clemens Fey und das Team der Jugendkirche freuten sich über die Gäste aus nah und fern.

„Wendet Euch an die Jugend. Sie weiß alles!”, war der Tag überschrieben. Es ging darum, wie man Jugendlichen eine Stimme geben kann, denn das ist einfacher gesagt als getan. So gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam der Frage nach: „Warum sollen wir überhaupt junge Menschen beteiligen und was soll das bewirken?“

Unterhaltsam, kritisch hinterfragend und den Finger auf die Wunden legend, referierte Stephan Glaremin, Leiter des Amtes für Kinder, Jugend und Familien der Stadt Köln.Kirchlich verwurzelt brachte er seine Erfahrungswerte aus der kommunalen Sichtweise ein. Sind doch die Jugendämter vielfach Partner oder Auftraggeber für kirchliche Verbände und Organisationen.

Großstädtische Erfahrungen sind nicht eins zu eins auf ländliche Strukturen übertragbar, bieten sie doch eine größere Vielfalt an Jugendkulturen, Lebenswelten und Sozialräumen. „Die Beispiele, die der Referent in seinem Vortrag gebracht hat, haben mir gut gefallen, nur hier im eher ländlichen Raum sind diese schwer umsetzbar.“, so Verena Sprengnöder vom Jugendrat crossport to heaven. Doch die Voraussetzungen für gelingende Beteiligung lassen sich übertragen: Es ist eine Frage der Haltung und der Teilung von Macht. Kinder und Jugendliche sollten nur beteiligt werden, wenn die Beteiligung wirklich ernst gemeint ist, ergebnisoffen und transparent gestaltet.

Wie das gehen kann, damit beschäftigte sich auch Margret Sundermann, pädagogische Referentin an der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz, im Rahmen ihres Workshops. Sie stellte den Ehrenamtlichen verschiedene Projekte vor, bei denen Partizipation mehr oder weniger gelungen war. Bewertet wurden diese anhand der “Partizipations-Ampel” des Arbeitskreises Partizipation des Landkreises Mayen Koblenz. Wenn echte Partizipation gelingt, zeigt die Ampel grün. Werden Kinder oder Jugendliche gar nicht oder nur zum Schein beteiligt, steht sie auf rot.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachtags. Foto Claudia Jörg

Die Hunsrücker Jugendkirche hätte ohne partizipative Strukturen überhaupt kein Personal. Sind doch alle Akteure Ehrenamtliche, die sich freiwillig und bewusst für das Projekt entschieden haben und immer wieder neu entscheiden. Verena Sprengnöder war nach der Veranstaltung stolz auf crossport to heaven: „Es hat sich gezeigt, dass wir in der Jugendkirche schon sehr gut partizipativ arbeiten und es auch super funktioniert.“ Sie hofft, dass die anderen Teilnehmer für ihre Einrichtungen und ihre Arbeit etwas mitnehmen konnten, damit Partizipation mehr gelingt.

Organisiert hatte diese Zusammenführung X-ground, die Kirche der Jugend Koblenz. Parallel fand an dem Wochenende in der Jugendkirche Crossport to heaven wieder - in diesem Jahr zum 17. Mal - das große Jugendfestival statt. Ein Gottesdienst mit Jugendpfarrer Martin Laskewicz, dem durch verschiedene Jugendgottesdienste die Atmosphäre und Arbeitsweise von crossport to heaven vertraut sind, bildete den Abschluss des Fachtags und gleichzeitig den Auftakt für den zweiten Festivalabend mit Konzerten verschiedener Bands.

Wir sagen seitens X-ground und der Abteilung Jugend des Bischöflichen Generalvikariats an dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für die gelungene Kooperation an die Jugendkirche Crossport to heaven!

Foto: Claudia Jörg

27
Sep

Geschrieben am: 27.09.2018

Von: Martin Laskewicz

Lieblingszitat:

“Es braucht eine neue Sprache, eine neue Art, die Dinge zu sagen.”Papst Franziskus

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